Wer mich schon länger kennt, weiß: seitdem ich in der Unterstufe zum ersten Mal „Nicht ohne meine Tochter“ gelesen habe, wollte ich in den Iran. Diesen Sommer ist es endlich soweit.
Damals, aus dümmlichen und naiven Gründen ist mein Interesse heute nicht jenes, mich ohne Kopftuch und mit nackten Beinen auf die Straßen Teherans zu stellen, sondern Land und Leute so kennenzulernen, wie sie sind.
Der Drang in den Nahen Osten zu fliegen, war immer da. Nur die Umstände waren nie die Richtigen. Diesen Sommer ist es anders. Gemeinsam mit Michi, meiner liebsten Ehrenamtlichen aus dem JA.M und mittlerweile ins Herz geschlossenen Freundin, beschloss ich bei ein oder zwei Bier im Pub unseres Vertrauens in den Iran zu fliegen. Sie und ich. Und eine Menge Stoff.
Es ist schön zu wissen, dass ich in diesen zwei, vermutlich recht aufregenden Wochen, nicht alleine durch ein Land reise in dem die Scharia das Gesetz bestimmt. Dank Gesprächen mit Maryam, einer Iranerin die schon länger in Österreich lebt und Michis Erzählungen von ihrem Freund Ali der gerade bis nach Mekka gepilgert ist, fühle ich mich zwar ein wenig vorbereitet, auf das was passieren wird. Doch wirklich vorstellen kann ich es mir nicht.
Und genau das lässt die Vorfreude so groß werden. Ich freue mich wie verrückt auf einen neuen Kulturschock. Auf neue Eindrücke. Auf eine irrsinnig spannende Zeit.