Über den Dächern von Graz

Eine Bustour zu vier besonderen Orten in Graz, schwindelerregende Ausblicke und eine Party im Haus der Architektur – das war die Eröffnung des Architektursommers.

 

Punkt elf. Die Frisur hält, die Sonne strahlt und der Reiseleiter der heutigen Tages – Herr Gregor – macht, neben einem Schwank aus seiner Jugend, darauf aufmerksam, dass die Bustour „Über den Dächern von Graz“ gleich losgeht. Dank des Gefährts, freundlicherweise von der Holding Graz gesponsert, müssen sich die rund 150 architekturbegeisterten TeilnehmerInnen nicht zu Fuß auf den Weg zu vier schwindelerregenden Orten begeben. Kaum beginnt die Reise, wird schon gerätselt: wo führt sie uns hin?

Der erste Stopp führt zur Energie Steiermark am Leonhardgürtel und hoch hinaus. Während Tess Stahl auf dem Klavier mit französischen Melodien verzaubert, kann man den Ausblick aus dem 10. Stock – fast 360° Graz – genießen.

energiestmk

Auch die zweite Station kann sich sehen lassen – die Reininghausgründe. 289 Stufen, die trotz des Italo-Pop aus dem Verstärker To-Go nicht weniger wurden, später: mit Blick auf Rosenhain, Schöckl, Plabutsch und Co. erzählt Geschäftsführer des HDA Markus Bogensberger, Neues zu den Reinighausgründen und seinen Projekten. 20-25.000 Menschen sollen auf dem Areal von 100 Hektar nicht nur ihr Zuhause sondern einen attraktiven Stadtteil finden. Attraktiv ist an jenem Tag vor allem die Grillage von Saiko-Events & Fried Friends, die unter den Bäumen auf die HöhenliebhaberInnen wartet.

reininghaus

Wenige Minuten Busfahrt und 17×11 Stufen höher, befinden wir uns auf der Dachterrasse der Baustelle eines neuen Wohnhauses in der Elisabethinergasse. Der Security wacht mit strengem Blick, mit dem Foto auf der Brüstung wird’s also nichts. Immola Liegenschaftsverwertung und Projektentwicklungs GmbH sind Gastgeber des Ortes. Sie machen wohl einen guten Job – die Farbe ist zwar noch nicht an den Wänden, doch alle 22 Wohneinheiten sind schon verkauft. Und der Ausblick unbezahlbar.

baustelle

Zur letzten Station geht’s zu Fuß. Nicht weit. Aber nochmal 97 Stufen hinauf. Die Kunsthausterrasse ist der architektonische Schlusspunkt des Tages. Unser „friendly alien“ stellt eine einzigartige Fusion aus Architektur und Medientechnologie dar und die Needle bietet einen Traumblick auf die roten Dächer der Grazer Innenstadt und das bunte Annenviertel.

needle

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Es wirbelt der Lend

Ein Spaziergang durch den Lend Anfang Mai, war alles andere als langweilig. An Straßenecken, auf Plätzen, in Innenhöfen und Lokalen gab es Aktionen, Ideen, Tanz, Diskussionen, Musik, Kunst und vieles mehr. Was genau am Lendwirbel passiert, weiß man nie. Aber man sich sicher sein: es tut sich was da am rechten Murufer! Weiterlesen